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Mountain View, Kalifornien, USA

Google legt besonders großen Wert auf die interne Fortbildung ihrer Mitarbeiter. Dabei nutzen sie ihre Erkenntnisse in der Datenanalyse auch für diesen Zweck. So sammeln sie Daten darüber, welche Kurse Mitarbeiter*innen nützlich fanden, welche Fortbildungen Mitarbeiter*innen ihren Vorgesetzen empfehlen würden, welche Fortbildungen wann besonders relevant sein (kurz nach Firmeneintritt, am Anfang einer Leitungstätigkeit etc.) und in welchen Arbeitsbereichen Veränderungen besonders nötig sind. So lassen sich sowohl Trainingsinhalt als auch Zeitpunkt optimieren und den Mitarbeiter*innen besserer Fortbildungsangebote unterbreiten.

Aus ihren Datenanalysen haben sich für Google vier grundlegende Erkenntnisse zum Thema lernen ergeben: 1. Lernen ist ein Prozess. Das eigentliche Lernen passiert nicht während des Seminars, sondern in der Umsetzung sowie in Gesprächen über das Erlernte. 2. Lernen findet im normalen Alltag statt, mehr als in Seminaren – insbesondere in Zeiten von Herausforderung. Am offensten für Lernen sind Mitarbeiter*innen daher an Wendepunkten ihres Lebens oder ihrer beruflichen Laufbahn. 3. Lernen ist individuell, jede Person hat einen eigenen Lernstil und es gibt keine Lernlösung für alle. Über die Reflexion des eigenen Lernstils können neue Herausforderungen geschaffen werden. 4) Lernen ist ein sozialer Prozess. Daher hat es sich auch als besonders sinnvoll erwiesen, dass die meisten Kurse nicht von Externen, sondern von Google-Mitarbeitern angeboten werden. Damit rücken die Fortbildungen auch näher an die Organisationskultur und den tatsächlichen Arbeitsalltag.

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DUALE BILDUNG 3.0

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