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Leuven, Belgien

Die Kinder nicht in die Schule, sondern die Schule zu den Kindern bringen – das ist das Modell der Mobile School, die sich an Straßenkinder in Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa richtet, die keine Möglichkeit haben, zur Schule zu gehen. Streetworker besuchen mit dem kleinen Wagen in der Größe eines Bollerwagens, der zu mehreren Tafeln ausgeklappt werden kann, an denen wiederum unterschiedliche Lernspiele diebstahlsicher befestigt werden können, die Kinder vor Ort. Mittlerweile sind 36 Mobile Schools in 21 Ländern unterwegs. Die inzwischen 300 Spiele umfassen neben Grundlagen des Lesens und Rechnens auch Themen wie Kinderrechte, Gesundheit, Life Skills oder Kreativität. Die Organisation in Belgien stellt die Materialien zur Verfügung und bildet die Streetworker für den Umgang mit der Mobile School aus.

Die Mobile School will sich der Lebenswelt der Kinder auf der Straße anpassen und setzt bei ihren Stärken an. Die Straßenkinder werden sozusagen als Expert*innen des Überlebens betrachtet und in den Kompetenzen unterstützt, die sie in ihrer Welt zum Überleben brauchen. Auf der Expertise der Kinder basiert auch das Finanzierungsmodell über eine weitere Organisation, streetwiZe (www.streetwize.be). Die Überlebenskompetenzen der Straßenkinder wurden analysiert und in ein Modell übertragen (Positiver Fokus + Agilität & Resilienz + proaktive Kreativität + Gleichgewicht zwischen Kooperation und Konkurrenz = Straßenweisheit). Auf Basis dieses Modells werden nun Schulungen für Unternehmen angeboten, die teilweise auch im Kontakt mit den Straßenkindern stattfinden. Die Gewinne von streetwiZe gehen wiederum an die Mobile Schools, so dass sich das Projekt fast vollständig selbst finanziert.

CASE FINDET SICH IN FOLGENDEN TRENDS WIEDER:

CHANGE MAKING

BILDUNG FÜR ALLE

GAMIFICATION

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