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Toronto, Kanada
Roots of Empathy ist ein Programm für Schulen, das darauf ausgerichtet ist, Schüler bei ihrer Entwicklung zu empathischen, mitfühlenden und für das Gemeinwohl engagierten Menschen zu unterstützen. Die gemeinnützige Organisation bringt Familien mit ihren Babys in die Klassen, und die Schüler lernen über die Beobachtung des Babys und vor allem auch der Eltern-Kind-Beziehung viel über Fürsorge, über menschliche Bedürfnisse und wie diese zu stillen sind. Die Hoffnung der Verantwortlichen ist, dass die Kinder dadurch lernen, Gefühle besser zu erkennen, Mimik zu interpretieren, das individuelle Temperament jedes Wesens zu akzeptieren und dadurch auch sich selbst und ihre Mitschüler besser zu verstehen. Während sie sich mit dem Temperament ihres Babys befassen, reflektieren die Schüler ihre eigene Persönlichkeit. Und während sie versuchen, die Probleme des Babys zu lösen, lernen sie ihre eigenen Probleme ernst zu nehmen und zu lösen sowie sich gegenseitig bei Problemen zu unterstützen.
Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass sich durch Root of Empathy das soziale Verhalten der Schüler verbessert und Aggressionen sowie Mobbing in den beteiligten Schulen reduziert werden. Das Programm richtet sich an Kindergärten und Schulen bis zur achten Klasse. In der Regel begleitet ein Baby eine Klasse über ein Schuljahr, indem die Familie etwa alle zwei Wochen die Schüler besucht. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, RoE in den Lehrplan einzubauen, denn von den Erlebnissen mit dem Baby ausgehend lassen sich unterschiedliche Verbindungen zu Sprache, Kunst, Gesellschaftsthemen, Umweltfragen, ja sogar zu Mathematik ziehen. Roots of Empathy wird von der Kanadischen Regierung unterstützt und hat den internationalen Changemaker Award der Ashoka Organisation, die neue soziale Bewegungen und Unternehmungen fördert, gewonnen.
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