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Charlottesville, USA

Weltpolitik als Brettspiel erfahrbar machen – was unglaublich klingt, ist John Hunter, dem Erfinder des World Peace Games, gelungen. In den 70er Jahren hatte der Lehrer das Spiel entworfen, um seinen Schülern zu zeigen, wie komplex Politik ist und schwierig es sein kann, Frieden zu erhalten.

Jedem Kind wird bei dem Spiel ein Land zugeordnet, und zunächst geht es nur darum, die Interessen des eigenen Landes zu verteidigen. Doch im Verlauf des Spiels merken die Kinder, dass dies nicht möglich ist, ohne Kompromisse einzugehen und mit anderen zusammenzuarbeiten. Je nach Altersgruppe und Erfahrung kann das Spiel komplexer gestaltet werden, und die Teilnehmer lernen, wie Wirtschaft, Soziales und Umwelt zusammenhängen und wie leicht ein friedliches Miteinander verlorengehen kann. Schließlich können noch weitere Faktoren wie Unwetter oder Aufstände durch Rebellen in das Spiel integriert werden. Wirklich lösbar ist das Spiel nicht. Die Kinder lernen hingegen, dass nicht alles zu kontrollieren ist und dass auch Gewalt eine Realität sein kann, der man sich stellen muss.

Seit seiner Erfindung hat Hunter das Brettspiel zusammen mit seinen Schülern immer weiter entwickelt. Es gibt auch Überlegungen, eine Online-Version zu erstellen. Mittlerweile hat das World Peace Game eine Community, die mehrere Generationen umfasst. Viele ehemalige Schüler engagieren sich mittlerweile auch in der Realität für die Erhaltung des Friedens.

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